11.09.2014
Anekdoten, Erinnerungen und Dankesworte: gut einhundert Gäste feierten am 5. September 2014 das zwanzigjährige Bestehen unserer Einrichtung in der Pankstraße.
Zeitungsausschnitte aus den frühen 1990er Jahren brachte Prof. Barbara John, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands (DPW), Landesverband Berlin, als Geschenk mit.
Sie erinnerte in ihrer Glückwunschrede an die Zeiten, in der ZIK als noch junger Träger für die dringend notwendige Wohnungsvermittlung an HIV-Betroffene und Aids-Kranke um Unterstützung bei der Berliner Senatsverwaltung kämpfen musste.
Geschäftsführer Christian Thomes war erster Mitarbeiter von ZIK und bedankte sich beim DPW für den Erwerb des Wohnhauses im Jahr 1989, das nach einer Umbauphase 1994 eröffnet wurde und in dem seinerzeit 16 wohnungslose Menschen mit HIV und Aids aufgenommen werden konnten:
„Dass der DPW unser Vermieter ist und bleiben wird, bedeutet eine enorme Sicherheit für unsere Arbeit in der Pankstraße!“
Martin Hilckmann, fachlicher Leiter der ZIK-Einrichtungen, unterstrich die Bedeutung des Hauses in der Pankstraße für die konzeptionelle Entwicklung der Arbeit von ZIK insgesamt:
„Dies ist die Keimzelle für unser heutiges Betreuungskonzept, hier haben wir seinerzeit unsere Standards entwickelt: Zunächst wollen wir die Grundbedürfnisse absichern, erst danach können wir die jeweiligen psychosozialen und gesundheitlichen Probleme gemeinsam angehen.“
Eine Bewohnerin, die schon seit einigen Jahren in der Einrichtung Betreutes Wohnen Pankstraße lebt, erzählte mit Dank und in bewegenden Worten von ihrer eigenen Lebensgeschichte und ihren persönlichen Fortschritten, die durch die Betreuung und Unterstützung des Teams gefördert worden seien.
Mit selbst gebackenem Kuchen und Herzhaftem vom Grill verwöhnten unsere Bewohner*innen die Gäste, ergänzt durch ein Buffet der Orangerie.
So gab es abschließend einen gemütlichen und leckeren Ausklang des Jubiläumsempfangs - natürlich bei hausgemachter Musik.
Unser Team in der Pankstraße im Bezirk Wedding leistet psychosoziale Unterstützung im Rahmen des Betreuten Gemeinschaftswohnens, des Betreuten Einzelwohnens sowie der Minimalbetreuung.
Wir bieten hauptsächlich betreute Wohngemeinschaften an, mit gemeinschaftlicher Nutzung von Küche und Bad. Nach erfolgter Stabilisierung wird ein Umzug in das Betreute Einzelwohnen angestrebt.