29.09.2014
Gleich zwei Einrichtungen freuten sich am 19. September 2014 über zahlreiche Besucher: die Tagesstätte und das Betreute Einzelwohnen.
Die Kostenträger, viele Kooperationspartner und weitere interessierte Menschen waren gekommen, um einen Blick in die Räume der Einrichtungen zu werfen.
So kamen sie mit den Klient*innen und untereinander zu vielen Fragen ins Gespräch.
Karin Waltz (li.), Leiterin der Tagesstätte, beschrieb bei ihrer Begrüßung auch die Veränderungen durch den Zuzug von Bessergestellten im Bezirk Mitte, der für soziale Einrichtungen und für ihre Bewohner*innen wegen der steigenden Mietkosten problematische Folgen habe.
Auch der Bürgermeister des Bezirks Mitte, Dr. Christian Hanke, griff dieses Thema auf.
Er unterstrich, dass angesichts dieser „Gentrifzierung“ die große Herausforderung darin bestehe, einer Verdrängung zu begegnen und innerstädtisch eine gute Mischung verschiedener Milieus zu erhalten.
Diese bundesweit erste Tagesstätte für Menschen mit HIV, Aids und chronischer Hepatitis sei ein Modell, das von anderen inzwischen gern nachahmend aufgegriffen werde, merkte Geschäftsführer Christian Thomes an.
Fachlicher Leiter Martin Hilckmann würdigte die Leistung der Mitarbeiter*innen, die in einem ungewöhnlich großen Team in der Lützowstraße arbeiten: „Auch das ist inzwischen typisch geworden für ZIK, dass die Bereiche Betreuung und Beschäftigung abgestimmt vorgehen und gut verzahnt sind. Unsere Mischung aus unterschiedlichen Qualifikationen - als Sozialarbeiter*in bzw. Sozialpädagog*in, Ergotherapeut*in, Psycholog*in, Pädagog*in, Erzieher*in und Heilerziehungspfleger*in - trägt hierzu erkennbar bei.”
Kolleginnen und Kollegen, Vertreter der begutachtenden Stellen und von der Eingliederungshilfe, Ärzte vom sozialpsychologischen Dienst sowie Nachbarinnen und Nachbarn waren gekommen.
Das starke Netzwerk von ZIK wurde bei diesem Begegnungstag greifbar.
Zudem bot die Veranstaltung eine gute Möglichkeit, den Klient*innen aus anderen Einrichtungen den Weg zur Tagesstätte zu zeigen und sie für ihr breites Angebot zu interessieren.
Dazu gab es Fotos, Infotexte und Führungen durch beide Einrichtungen.
Ob Kuchenbuffet - von der Backgruppe der Tagesstätte liebevoll erstellt - oder Versorgung mit frischer Ernte durch die Gartengruppe und mit selbst Gegrilltem durch die Kochgruppe: „Dieser Tag der offenen Tür lebte vor allem durch die engagierte Mitwirkung und Mitgestaltung unserer Klient*innen“, waren sich die Mitarbeiter*innen am Schluss des Tages einig.