04.11.2024
Dokumentarfilm „Hausnummer Null“ mit Happy End im ZIK-Standort Pankstraße
Die Regisseurin Lilith Kugler hat drei Jahre lang den heroinabhängigen Chris auf seinem Weg begleitet. Entstanden ist ein sensibler Film über das Leben auf der Straße – und ein lebendiges Zeugnis für die Arbeit von ZIK. Bei den Kolleg*innen der Standorte in der Pankstraße und der Reuterstraße finden die beiden Protagonisten noch heute professionelle Begleitung.
Jan Sebening vom DOK.fest München beschreibt den Film so: „Chris lebt in einer S-Bahn-Unterführung. Er braucht seine Drogen, um irgendwie durch den Tag zu kommen und der harte Berliner Winter steht vor der Haustür. Aber da gibt es auch die Nachbarschaft, die hilft, wo sie kann und da ist Alex, sein Kumpel. Als es Chris plötzlich schlechter geht und er nur knapp dem Tod entkommt, löst sich etwas in ihm. Tun sich jetzt tatsächlich neue Chancen für ihn auf? Ganz im Gegensatz zu all den Reportagen, die ausschließlich thematisch über Obdachlosigkeit und Drogensucht berichten, entführt HAUSNUMMER NULL uns in ein geradezu dystopisches Berlin. Der Film findet grandiose Bilder für Chris’ Welt und zeichnet ein ergreifend intensives, rückhaltlos offenes Porträt eines Mannes, der sich trotz allem nicht so leicht unterkriegen lässt.“
Was uns sehr viel Freude bereitet: ZIK konnte tatsächlich einen Beitrag leisten, damit die beiden Hauptdarsteller des Films ein Zuhause und professionelle Unterstützung finden. Der Film zeigt, wie Chris‘ Jahre der Obdachlosigkeit im ZIK-Standort Pankstraße ein Ende finden. Sein Kumpel Alex findet unterdessen am ZIK-Standort Reuterstraße ein neues Zuhause, und die beiden leben nach wie vor dort.
Mit seiner Einfühlsamkeit gibt der Film Einblick in das Leben marginalisierter Menschen in Berlin. Aktuell ist er kostenlos in der ZDF Mediathek zu sehen.
Zum Trailer >> http://www.hausnummernull.de/