06.07.2016
Das Betreute Wohnen Wartenberger Straße feierte am 17. Juni nach einjährigem Bestehen mit zahlreichen Gästen und einem Hoffest seine Eröffnung.
Dr. Sandra Obermeyer, Bezirksstadträtin für Jugend und Gesundheit, begrüßte die neue Einrichtung von ZIK in Hohenschönhausen.
Sie würdigte, dass die Wohnraumversorgung
und Betreuung von Menschen mit HIV, Aids oder chronischer Hepatitis C ein neues
Angebot im Bezirk darstellt und nun auch Betroffenen aus Lichtenberg zugute
kommt.
Durch die engagierte Mitarbeit seines Teams sei „eine sehr gut funktionierende Einrichtung entstanden, in der Fachlichkeit und Freude an der Arbeit Hand in Hand gehen“.
Ziel von ZIK bleibe es jedoch, dass Klient*innen am Ende der Betreuung einen eigenen Mietvertrag erhalten. Dies stelle angesichts der aktuellen Wohnungssituation in Berlin ein großes Problem dar, das dringend angegangen werden müsse.
Die Klient*innen waren vor der Eröffnung gefragt worden, was die Betreuung von ZIK für sie bedeutet. Ihre Aussagen wurden auf Plakaten präsentiert. Drei Beispiele:
Für Georg bedeutet
ZIK „Unterstützung zum Übergang in die Selbständigkeit; nach langer
Konsum- und Haftzeit wieder lernen, zurechtzukommen; auch, um den Umgang mit
Menschen wieder zu lernen.“
Für Emilia ist ZIK „mehr als nur Betreuung - man wird vom falschen Gleis aufs richtige geschoben. Jeder Mensch ist hier gleich, unabhängig von seiner Vorgeschichte."
Amir, der in englischer Sprache betreut wird, meint zur Unterstützung durch ZIK: „It makes me feel more relaxed. I can focus on important things, integrate quicker and I found a good friend. It's good to know somebody who knows about processes and the system.“
Unser Kreuzberger Restaurant Orangerie sowie einige Klient*innen des Betreuten Wohnens Wartenberger Straße versorgten die Gäste mit vielen Köstlichkeiten.
Bei einem variantenreichen Musikmix von Djane Sylvia klang die Eröffnungsfeier im Hof der neuen Einrichtung gesellig aus.